Das Lötschental in der Photographie

Hier werden historische Photographien präsentiert, die das Lötschental und das Leben dort zu Zeiten zeigen, als das Tal noch nicht touristisch erschlossen war. Photografien aus dem Lötschental sind teils der Bildenden Kunst, teils der dukumentarischen Photografie zuzurechnen. Hier wird beides präsentiert.
Sollten Sie entsprechende Photographien besitzen, und bereit sein, mir diese für diese Seiten zur Verfügung zu stellen, so bitte ich um eine Nachricht.

Diese Seite versucht anhand von Bildern eine Vorstellung davon zu geben, wie das Lötschental und das Leben dort früher war und welchem Wandel es in den letzten hundert Jahren unterworfen war.

 

Photosammlung Albert Nyfeler

Artikel im Walliser Boten, 20 November 1996
 

Vor Gott sind alle gleich

Nicht nur vor Gott, sondern auch auf den Friedhöfen des Lötschentales – es gibt keine individuellen Grabsteine oder Grabgestaltungen. Hier der Friedhof von Ferden 2004.
 

Die Spend von Ferden

Theodosia Bloetzer (*1904, 1996) in ihrer Lötschentaler Tracht bei der Spend (Ferden, etwa 1970).

Photograph: unbekannt
 

Heu-Einbringen 1938

Früher trug man das Heu von dort, wo es gemäht worden war, zu einer 'Burdin' gebunden auf dem Kopf bis zum Speicher. Dort stieg man per Leiter auf das Dach desselben, um das Heu durch ein Loch (einige Schindeln wurden hierzu abgedeckt) in die Scheune hinunter zu lassen.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt
 

Lötschentaler Sennerinnentracht

Albertina Murmann 1936 auf Restialp.

Photograph: unbekannt
 

Mädchen ca. 1935

Drei Mädchen beim Kirchgang nach Kippel. Die hellen Schürzen wurden getragen, wenn man Nachmittags nach Kippel zur Vesper ging.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt
 

Lauchernalp ca. 1925

Heute ist die Lauchernalp das Basislager für das fünft-höchstgelegene Skigebiet der Schweiz. Von der ehemaligen Alp ist kaum noch etwas zu ahnen.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt

 

Talstraße in Ferden 1923

Lötschentaler Mächen auf der Dorfstraße.

Photograph: unbekannt

 

Lötschentaler Mädchen um 1922

Hier tragen vier der Mädchen ausnahmsweise Kopftücher – normalerweise trugen sie alle Hüte. An den Füßen sieht man die üblichen genagelen Schuhe.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: J. Gaberell
 

Hüttenbau

Das Holz für den Bau einer Hütte wird zur Faldumalp getragen. Diese Arbeit war immer Sache des ganzen Dorfes.

Aus dem Buch "Lötschental – Erinnern Sie sich"
Photograph: unbekannt
Aufnahme: 1920er
 

Chibli 1920

Der Obelisk steht kurz hinter Goppenstein. Die Photographie oben zeigt den Talweg auf der Schattenseite und die in Bau befindliche Talstraße auf der anderen Talseite. Zu deren Bau wurden die gleichen Feldbahngleise benutzt, die hier auch in den Kohle- und Erz-Stollen benutzt wurden.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt


Das zweite Bild zeigt die gleiche Stelle nach Fertigstellung der Straße.

Aus dem Buch "Ferden im Lötschental – 25 Jahre Pfarrei Dreifaltigkeit"
Photograph: unbekannt
Aufnahmejahr: unbekannt

Das dritte Bild stammt von 2005: Der Obelisk steht heute noch, man sieht ihn allerdings nur, wenn man die Lawinenschutz-Gallerie hinter Goppenstein außen umfährt.

 

Die Bezeichnung des Obelisken 'Chibli' oder 'Aichichiblin' geht auf eine Sage zurück, nach der der Obelisk das steingewordene Butterfass des ehem. Talmeiers Martin Waldin ist. Dieser war gegenüber einem Berggeist wortbrüchig geworden (Siehe Buch "Sagen aus dem Lötschental").

 

Frauen vor der Kirche 1920

Mütter mit Kindern vor der Seitentüre der Kirche in Kippel. Hier konnten sie durch die nur angelehnte Türe der Messe folgen, ohne dass ihre kleinen Kinder diese störten.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt

 

Morgenandacht 1910

Diese Photographie zeigt Josef Rieder (1841-1921) bei der Morgenandacht. Sie läßt ein wenig die Frömmigkeit erahnen, die früher im Lötschental ein wichtiger Faktor des Lebens war.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt

 

Dorfleben

Lötschentaler Frauen vor einem typischen Heustadel.

Photograph: unbekannt
 

Ferden um 1905

Lötschentaler Frauen beim Waschen. Eigentlich war es verboten, an den Tränken zu waschen – diese waren für das Vieh und durften deshalb nicht verschmutzt werden. Zum Waschen musste man an den Bach gehen. Im Winter war das Vieh aber nur im Stall, vielleicht war das Waschen hier deshalb ausnahmsweise möglich.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt
 

Spinnstube um 1905

Im Winter trafen sich die Frauen in einer Wohnstube zum Spinnen – und schwatzen.

Aus dem Buch "Tausend Grüße aus den Bergen – Das Lötschental auf alten Ansichtskarten"
Photograph: unbekannt
 

06.01.2012 - Letzte Aktualisierung dieser Seite:03.08.2015 - © edgar droste-orlowski

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